Jeder von Ihnen hat bestimmt schon mal ein Bild vom Kilimandscharo gesehen, dem höchsten Berg Afrikas, wie er sich majestätisch aus der flimmernden Savanne erhebt. Mit einer Höhe von 5.895 m thront das von Gletschern bedeckte Vulkanmassiv im Nordosten Tansanias. Es besteht aus drei erloschenen Vulkanen: dem Mawenzi, dem Kibo und dem Shira. Der Kibo ist das jüngste Vulkanzentrum, ist demnach zuletzt ausgebrochen und hat den als erstes ausgebrochenen Shira-Vulkan zum Teil verschüttet. Der Kibo-Vulkan scheint noch nicht vollkommen erloschen zu sein, denn innerhalb seines Gipfelkraters (=Reuschkrater) sind bis heute Fumarolen auszumachen. Der Mawenzi liegt etwas westlich vom Kibo/Shira-Massiv und ist durch Erosion stark zerklüftet und meist schneefrei. Bestiegen wird der Kibo mit seinem höchsten Punkt, dem Uhuru Peak 5895 m). Mit dem Kibo ist er über ein ca. 5 km-breites Plateau verbunden, welches als Sattel bezeichnet wird.
Für die Tansanier war der Kibo eher ein mystischer Berg, auf dem Geister ihr Unwesen treiben. Daher sollte man sich lieber von ihm fern halten. Viele Einheimische, die versucht hatten, den Berg zu bezwingen, mussten ihr Leben lassen. Erst 1848 wurde der Missionar Johannes Rebmann als erster Europäer auf den schneebedeckten Berg am Äquator aufmerksam und publizierte seine Reiseaufzeichnungen in einem Missionsjournal. Anfangs wollte ihm niemand Glauben schenken, dass es tatsächlich Schnee am Äquator gibt. Die landläufige Meinung der Menschen rund um den Kilimandscharo war, dass es sich bei dem in der Sonne glänzenden Material um Silber handelt. 1889 ging Deutschland ein zweites Mal in die Geschichte des Kilimandscharo ein, als der Deutsche Hans Meyer als Erstbesteiger den Kibo-Gipfel erreichte und ihn Kaiser-Wilhelm-Spitze nannte. Dieser Name des Hauptgipfels existierte bis zum Jahre 1961, als mit dem Erreichen der Unabhängigkeit der Gipfel des Kilimandscharo in „Uhuru Peak“ umbenannt wurde.
Es gibt sechs offizielle Kilimandscharo Routen. Die unten stehende Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile der jeweiligen Routen. Natürlich können die Tage individuell an die Gruppe angepasst werden.
Die Machame Route ist mit Abstand die landschaftlich schönste, offenbart allerdings auch den steilsten Aufstieg. Sowohl die Rongai als auch die Marangu Route sind leicht zu besteigen, wobei man auf der Ersteren in Zelten und auf der Letzteren in Hütten schläft. Trotz des flachen Aufstieges auf der Rongai Route, bietet diese weniger Möglichkeiten für die Akklimatisierung. Die Machame und Lemosho Route erlauben es in großen Höhen zu Wandern und in niedrigen zu Schlafen, dies wirkt sich positiv auf die Vermeidung der Höhenkrankeit aus.
Obwohl die Kilimandscharo Nationalpark Behörde das Mindestalter für die Bergbesteigung mit 10 Jahren vorgibt, empfehlen wir aus Erfahrung ein Besteigen erst ab 13 Jahren. Bitte teilen Sie uns im Vorwege mit, wenn einer der Teilnehmer jünger als 16 Jahren ist.
Route | Tage (im Durchschnitt) | Schwierigkeit | Übernachtung | Aussicht | Beliebtheit |
Marangu | 5 | mittel | Berghütte | gut | hoch |
Machame | 5 | schwierig | Zelt | exzellent | hoch |
Lemosho | 5 | mittel | Zelt | exzellent | mittel |
Shira | 6 | schwierig | Zelt | exzellent | mittel |
Rongai | 6 | mittel | Zelt | sehr gut | niedrig |
Umbwe | 5 | sehr schwierig | Zelt | sehr gut | sehr niedrig |
Mweka | 5 | schwierig | Zelt | sehr gut | sehr niedrig |
Die Marangu Route, manchmal auch als Coca Cola Route bezeichnet, gehört zu den leichten Routen des Kilimanjaros.
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